In Windows 10/11 und Windows Server 2022/2019/2016 wird beim Herstellen einer Remote Desktop Verbindung der Standard RDP Port 3389 verwendet. Hierbei werden über diesen Port beide Protokolle, TCP (für Tastatur und Maus) sowie UDP (für die Bildübertragung), verwendet.

 

Für die Bildübertragung wird UDP verwendet, um die Latenz zu verringern, da hier die Datenpakete nur gesendet und nicht überprüft werden und deshalb Verzögerungen vermieden werden. (Detaillierte Infos über UDP und TCP: https://shorturl.at/tLD5q).

 

Leider kann nach einem fehlerhaften Windows Update vorkommen, dass die Remotedesktopverbindung unter Verwendung eines VPN fehlerhaft ist. Das Einfrieren der Remotedesktopverbindung oder eine schlechte Verbindung sind in den meisten Fällen die Anzeichen.

Bekannte Windows Versionen sind Windows Server 2022 Update Version 1809 & Windows 10 Version 1806 -21H2.

Hier ein Link dazu: https://learn.microsoft.com/en-us/answers/questions/664026/2022-rds-session-freezing-randomly

 

Grund hierfür ist ein Fehler in der Datenübertragung über UDP, und da in diesem Protokoll die Datenpakete nicht überprüft werden, kommt es zum Einfrieren oder anderweitigen ähnlichen Fehlern.

 

Um dieses Problem (zumindest temporär) zu lösen, müssen wir also die Datenübertragung komplett (also auch für die Bildübertragung) auf TCP ändern. Dies kann zwar jetzt Latenz steigern, da jedes Datenpaket kontrolliert wird, ob sie auch wirklich so angekommen sind, wie sie versendet wurden, hat aber in meinen Tests keinen Unterschied gemacht.

 

Um die Datenübertragung zu ändern, muss ein Registry Schlüssel hinzugefügt werden. Dazu einfach folgenden Befehl

 

reg add "HKLM\software\policies\microsoft\windows nt\Terminal Services\Client" /v fClientDisableUDP /d 1 /t REG_DWORD

 

in ein CMD Fenster (mit Adminrechte) kopieren und ausführen. Ein Neustart des Systems ist nicht notwendig, lediglich die RDP Verbindung muss neu aufgebaut werden.

 

 

Take Care!

-- Manu